Das kühne und virtuose Ensemble MOSAICO MEDITERRANEO beschreitet einen faszinierenden Weg der musikalischen Erkundung. Im Mittelpunkt des Ensembles steht das mediterrane Lied in all seinen Erscheinungsformen, das eine stilistische Verschmelzung über die Grenzen musikalischer Gattungen und geografischer Grenzen hinweg ermöglicht.

Das Repertoire des Ensembles bewegt sich flexibel von mittelalterlichen Liedern, der Renaissance und dem Barock über die Romantik des 19. Jahrhunderts, die Volkstraditionen Südeuropas, die Klänge des Nahen Ostens, die Rhythmen Afrikas bis hin zum modernen griechischen Lied.

Mit Phantasie, Spaß und historischen Bezügen erforschte das Ensemble beispielsweise den Einfluss afrikanischer Rhythmen auf die französische Chaconne, die Wurzeln des Jazz in Monteverdis "Lamento", die unerwartete musikalische Verwandtschaft von Caccinis italienischer Renaissance mit der Musiktradition Kretas aufgrund der venezianischen Besetzung im 15. Jahrhundert, während zugleich der Zusammenhang von Liebe, Trauer und Fest durch die gemeinsamen menschlichen Geschichten des Mittelmeerraums zur Erscheinung kommt.

Das MOSAICO MEDITERRANEO entstand während der Aufnahme des gleichnamigen Albums von Maria Kostraki, das von Antonis Sousamoglou arrangiert und produziert wurde. Obwohl die Mitglieder des Ensembles einen rein klassischen Hintergrund haben, ist es ihr musikalisches Anliegen, mit Kreativität und Freude die unzähligen Möglichkeiten zu erkunden, die der musikalisch reiche Raum des Mittelmeers bietet.

In der laufenden Saison tritt das Ensemble in Thessaloniki, Berlin, Leipzig und München auf.

Maria Kostraki ist eine klassische Sopranistin, die an den Opernhäusern Europas sehr präsent ist. Zu ihren jüngsten Engagements gehören die Rolle der Nedda in "Pagliacci" mit dem Staatlichen Sinfonieorchester Thessaloniki (2024), Konzerte in Deutschland und Indien sowie ihre Zusammenarbeit mit der Griechischen Nationaloper in Liszts "Via Crucis" (2024-25).

Antonis Sousamoglou ist Konzertmeister des Staatlichen Symphonieorchesters Thessaloniki und Komponist. Zu seinen jüngsten Engagements gehören die Zusammenarbeit als Arrangeur mit Solisten wie Daniel Hope und Avi Avital, Soloauftritte mit den Violinkonzerten von Strawinsky und Berg, sein viertes persönliches Album als Songwriter und verschiedene CD-Produktionen, um nur einige zu nennen.

Kostas Makrygiannakis ist Gitarrensolist, Komponist und Direktor des Städtischen Konservatoriums von Thessaloniki. Er ist künstlerischer Leiter des "Music Village", eines der lebendigsten Sommerfestivals und -seminare Griechenlands, und tritt sowohl als Solist mit Orchestern als auch mit Kammermusik-Formationen auf.

Dimitris Vittis ist Solopauker des Staatlichen Symphonieorchesters Thessaloniki und erkundet mit Leidenschaft alle Seiten des musikalischen Spektrums, vom symphonischen Repertoire über Jazzbands, altgriechische Musik, hebräische traditionelle Musik bis hin zu Rockgruppen.

Dinos Manos ist einer der bekanntesten Jazz-Bassisten Griechenlands und Mitglied des Staatlichen Symphonieorchesters von Thessaloniki. Seine jüngste CD erschien 2024, und er tritt regelmäßig mit allen wichtigen Solisten der griechischen Jazzszene auf.

„Die Lieder tragen jedes Mal die Kleidung ihrer Ära, aber ihr Kern bleibt zeitlos und universell. Ich bin unvorstellbar fasziniert davon, Musik in neue Kleider zu kleiden, nur um mit Begeisterung festzustellen, dass die Emotionen, Leidenschaften und Wünsche der Menschen in allen Altersgruppen und Genres gleich bleiben. Marias Stimme hat die Fähigkeit, sich über musikalische Grenzen, Sprachen und Traditionen hinweg ebenso schön und mit der gleichen Leichtigkeit auszudrücken. Eine Stimme, die wie ein Zeitreisender die Jahrhunderte europäischer Tradition durchdringt."

Antonis Sousamoglou