Tatjana Vorobjova Cembalistin
Leidenschaft, hohe Expressivität und die Erweiterung der Ausdrucksmöglichkeiten des Cembalos haben in den letzten Jahren die internationale Presse zunehmend auf die aus Lettland stammende Cembalistin Tatjana Vorobjova aufmerksam gemacht. „…Sie zählt aktuell definitiv zu den interessantesten Cembalistinnen und Cembalisten der Gegenwart. Natürlich ist ihr Spiel ungeheuer virtuos und hat eine wahnsinnige Leichtigkeit - aber das ist noch nicht der Hauptpunkt – sondern es ist ihr wunderschönes cantables Spiel auf dem Cembalo.“ (WDR 3, Live-Konzertmitschnitt vom 21.04. 2024)
Tatjana Vorobjova wurde in Riga (Lettland) geboren, wo sie ihre musikalische Ausbildung mit dem Klavierspielen begann. Ihr leidenschaftliches Interesse an Alter Musik und dem Cembalospiel veranlasste sie, Cembalo in Oslo und Köln bei Prof. Ketil Haugsand und am Königlichen Konservatorium in Brüssel bei Hermann Stinders (Master of Music) zu studieren. Zusätzliche Inspiration erhielt sie durch Meisterkurse bei Robert Hill, Bob van Asperen, Frédérick Haas und Jesper Christensen.
Ihr besonderes Anliegen, ausgedrückt in Klangreichtum, Dynamik und raffinierter Nuance, ist die Suche nach der Erweiterung der Audrucksmöglichkeiten des Instruments sowohl im Solo- als auch im Continuospiel. Expressives Cantabile-Cembalospiel steht bei ihren Interpretationen im Vordergrund.
Tatjana Vorobjova lebt als freiberufliche Cembalistin im Raum Köln. Konzerte führten sie in die Kölner Philharmonie, das Konzerthaus Berlin, das Konzerthaus Dortmund, die Laeiszhalle Hamburg sowie in viele Konzertsäle in Deutschland, Belgien, England, Frankreich, Italien, der Schweiz und Lettland.
Ihre neuesten Soloprogramme präsentierte sie in letzter Zeit beim Internationalen Festival für Alte Musik Köln und beim Festival Shalom-Musik-Köln sowie beim Early Music Festival Utrecht 2023 „Revival“.
Als gefragte Continuo-Cembalistin spielt sie regelmäßig mit dem Kammerorchester „Sinfonietta Köln“, dem „Neuen Rheinischen Kammerorchester“ und dem Barockorchester „Consortium Musica Sacra Köln“.
Schon ihre erste CD mit ihrem Ensemble „Le Parnasse Musical“ mit Werken von Johann Christian Bach und W.A. Mozart wurde von der Concerto-Zeitschrift mit Begeisterung aufgenommen: „…Unbedingt hervorgehoben werden muss die aus Riga stammende Ausnahme-Cembalistin Tatjana Vorobjova [...] sie bringt die Musik mit ebensoviel Feuer wie Sensibilität scheinbar mühelos zum Leuchten“.
Die beiden nächsten Solo-Album-CDs bei MDG (Dabringhaus & Grimm) „Johann Krieger – Sechs Musicalische Partien“ (2021) und „Domenico Scarlatti…ma cantabile“ (2022) wurden von der internationalen Presse gefeiert und für den Preis „Opus Klassik“ nominiert.
Über CD „Scarlatti…ma cantabile“ in Fanfare (Peter Burwasser)…Vorobjovas mühelose Technik und ihr Sinn für Spielfreude sorgen für eine fesselnde Stunde des Zuhörens. Sie setzt ein subtiles Rubato-Tempo ein, das die Lyrik der Musik unterstreicht und die Illusion dynamischer Variationen erzeugt. Ein großartiges neues Scarlatti-Recital, das die poetische Natur der Scarlatti Sonaten zelebriert…“
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Aus der Presse
Johan van Veen (Musica Dei Donum)
American Record Guide (Bradley Lehman)
»Vorobjova’s renditions of Bach have all the technical élan one could wish for. And in the bargain, her interpretations breathe, sing, and dance. These performances are as far from a dry, academic approach as one could hope for. Indeed, the “passion” invoked in the CD’s title is evident from start to finish. The recorded sound is superb. Matthias Schneider is the author of the informative and engaging liner notes. A marvelous recital.«
Ken Meltzer (Fanfare)
Colin Clarke (Fanfare)
»Faszinierend, wie detailgenau sie Bachs Musik spielt. Trotzdem verliert sie nie den musikalischen Fluss, das wirkt alles andere als akademisch, es kommen vielmehr emotionale Elemente zum Tragen, die man nicht immer in Bachs Musik vermutet. Bach, der Leidenschaftliche - unter diesem Aspekt kann man seine Musik für Tasteninstrumente noch einmal neu erleben.«
SWR Kultur (Bettina Winkler)